Unterdrückung 

Hubbard definierte sie als eine schädliche Absicht, gegen die man sich nicht wehren kann. “Technisch” ist es ein Verhalten, bei dem einem Anderen

  • etwas aufgezwungen wird, das er nicht (sein, tun oder haben) möchte
  • etwas vorenthalten wird, das er gerne (sein, tun oder haben) möchte

Obwohl Hubbard die Zustände des Daseins* mit Sein, Tun und Haben definierte, geht es bei seinem PTS-Rundown* nur um ”Haben”. Das ist vermutlich einer der Gründe, warum dieser Rundown schlecht funktioniert. ”Sein” und “Tun” sind gleichermaßen  essentiell. Gelegentlich wird die Auffassung vertreten, dass Hubbard mit “Haben” alles abdecken wollte. Konsequenterweise müsste man dann aber sicherstellen, dass das auch die Realität der auditierten Person ist. Ansonsten bedeutet Unterdrückung durch Aufzwingen:  

a) Etwas zu “sein”, z.B. ein unerwünschtes Amt übernehmen zu müssen,
b) etwas zu “tun”, z.B. eine missliebige Arbeit verrichten zu müssen,
c) etwas zu “haben”, z.B. etwas Unerwünschtes in seinen Besitz nehmen zu müssen.

Umgekehrt kann sich Unterdrückung dadurch auszeichnen, dass einem Anderen “Sein”, “Tun” und “Haben” absichtlich vorenthalten wird.  

In Anwesenheit von Unterdrückung werden Persönlichkeitsrechte mit Füßen getreten. Unterdrückung hat aus der Sicht des Unterdrückers* den Zweck, dessen eigene Machtposition zu demonstrieren, zu behaupten oder zu stärken, indem eine tatsächlich oder vermeintlich von Anderen ausgehende Gefahr durch deren Schwächung minimiert wird. Wer glaubt, sich nur durch Unterdrückung an der Macht halten zu können und dabei vor kriminellen Methoden nicht zurückschreckt, gilt als psychotisch. Politische Unterdrückung verstößt nach einhelliger Auffassung gegen internationales Menschenrecht.

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