Remote Tone Arm

Engl. Bezeichnung für einen abgesetzten bzw. ferngesteuerten
Tonarm*. Ein kleines Zusatzgerät, das ab dem Mark VII*  für das Solo-Auditing* verwendet werden konnte.

Da man auch als Solo-Auditor den Verlauf der Sitzung zu Papier bringen muss und daher nicht beide Hände für die Dosen* frei hat, hält man (als Rechtshänder) in der linken Hand eine so genannte Einhandelektrode*. Dabei handelt es sich um zwei elektrisch voneinander isolierte Teilflächen einer Dose, die gleichzeitig umfasst werden. Mit der rechten Hand muss der Solo-Auditor sowohl schreiben als auch bei nicht automatisierten E-Metern ständig den Tonarm nachregeln, um die Nadel auf der Skala zu halten. Damit er dazu nicht jedes Mal quer über den Tisch reichen muss, kann er dieses Zusatzgerät verwenden, das nahe der Schreibhand platziert wird.

Der Bedienungsvorteil ist jedoch mäßig, da der Solo-Auditor trotzdem jedes Mal den Stift aus der Hand legen oder wenig feinfühlig mit dem Ballen oder den Knöcheln der Hand den drehbaren Zeiger betätigen muss.

Die Notwendigkeit, an einem Knopf drehen zu müssen, lenkt den Solo-Auditor, der zugleich Pre-OT* ist, fortwährend von seinem Fall ab und ist daher kontraproduktiv für sein Auditing. Dieses Verfahren ist nicht mehr Stand der Technik. Moderne E-Meter (wie das vk1*) haben keinen Tonarmknopf mehr, denn bei ihnen stellt sich die Nadel automatisch zurück. 

Anmerkung:
Der Linkshänder hält in seiner rechten Hand die Solo-Dose und erledigt die anderen Dinge mit der linken Hand. Um dies zu erleichtern, wurden bzw. werden spiegelverkehrte Versionen von E-Metern angeboten. Bei ihnen befindet sich das Drehspulinstrument links und der Tonarmknopf rechts. Im Beitrag
Historische Entwicklung sind Fotos eines spiegelverkehrten Mark VII* sowie eines Mark V* zu sehen.

Das vk1 ist für Rechts- und Linkshänder gleich gut geeignet, da es bei ihm nichts gibt, das während der Sitzung nachgestellt werden muss.

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