Psyche  

Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Hauch oder Atem. Es ist Synonym für “Seele”. Für einen
spirituellen* Menschen ist Seele nicht etwas, das man “besitzt”, sondern was man “ist”. Die Seele (als Bezeichnung für ein immaterielles Phänomen) ist für ihn die wahre Identität eines Individuums, sie ist sozusagen die Person selbst. Der Mensch ist nach diesem Konzept also nicht sein Körper, sondern ein geistiges Wesen, das nicht den Gesetzmäßigkeiten des Physikalischen Universums unterliegt und daher als unsterblich angesehen wird. Damit einher geht zwangsläufig die Frage, auf welche Weise die Seele mit dem Körper kooperiert, ob sie in oder an ihm einen bestimmten Platz einnimmt und was mit ihr geschieht, wenn der Körper stirbt. Siehe Reinkarnation*.

Manche Philosophien, aber auch der Volksmund, nehmen eine Dreiteilung in Körper, Geist und Seele vor. Es ist dabei schwer nachzuvollziehen, was der Unterschied zwischen Geist und Seele sein soll. Schlüssiger ist es, “Geist” und “Seele” nicht zu differenzieren, denn aus spiritueller Sicht spricht man bei der Seele häufig auch vom “Geistigen Wesen” oder dem “Geistwesen”.   

In der westlichen Welt hat die “Psyche” einen Bedeutungswandel erfahren und umschreibt das, was man mit “Gemüt” bezeichnet. Die “Seele” als ein spirituelles Etwas passt nicht zu einem tief im Materialismus* verwurzeltes Weltbild. Psychiatrie* und Psychologie* sind Fachgebiete, die die “Psyche” als Wortstamm in ihren Berufsbezeichnungen enthalten. Wörtlich übersetzt bedeutet Psychiatrie “Seelenheilkunde” und Psychologie “Wissenschaft der Seele”. Obwohl “seelisch” im täglichen Sprachgebrauch stets zur Abgrenzung von “körperlich” verwendet wird, gehen beide Disziplinen sinnentfremdend davon aus, dass es sich dabei um etwas handelt, das im Gehirn angesiedelt ist und physikalisch oder chemisch erklärt werden kann. Das gilt in gleichem Maße für die von Freud entwickelte Psychoanalyse*. Freud war erklärtermaßen Materialist und beschrieb sich selbst als Religionsfeind. Wenn man Seele also mit Gemüt gleichsetzt und Letzteres in bestimmten Regionen des Gehirns vermutet, ist “seelisch” nichts anderes als “körperlich”, denn das Gehirn besteht aus Materie und ist Teil des Körpers.

Die Schulmedizin versucht in der Konsequenz des o.a. Denkens, psychische Störungen aller Art mit “Chemie” zu behandeln. Dabei ist sie wenig erfolgreich, denn es läuft oft nur auf eine Ruhigstellung des Patienten hinaus. Darüber hinaus machen viele Psychopharmaka nach kurzer Zeit abhängig und unterscheiden sich insoweit nicht von Straßendrogen. Der Mensch, der durch den Gebrauch von Drogen eine Verbesserung seines psychischen Wohlbefindens herbeiführen will, flüchtet in eine Scheinwelt, denn er verliert zunehmend die Fähigkeit, sich in der Realität zurechtzufinden. Außerdem ruiniert er mit Drogen auf Dauer seinen Körper. 

Psyche wird im täglichen Sprachgebrauch nicht mit “Seele” gleichgesetzt, sondern es ist das gemeint, was das Unterbewusstsein* an Manifestationen bereit hält. Fehlkonzepte sind so vorprogrammiert.

Weil viele mit “Seele” unterschiedliche Vorstellungen verbinden, ist der Gebrauch des Wortes nicht sehr empfehlenswert. Hubbard* bezeichnet diese ihres Bewusstseins bewusste Einheit als “Thetan”. Der Begriff leitet sich von dem griechischen Buchstaben Theta ab und meint das Individuum in seiner Eigenschaft als geistiges Wesen. Das geistige Wesen (= das Individuum = die Seele = der Mensch) hat normalerweise die Funktion des Kontrollzentrums. “Kontrolle” bedeutet hier nicht Überwachung, sondern Ursächlichkeit. Nämlich die Fähigkeit, Dinge um sich herum beliebig zu starten, zu verändern und zu stoppen. Es ist nicht Ihr Körper, sondern es sind Sie selbst, der morgens zum Beispiel darüber entscheidet, wie er sich kleidet, was er an diesem Tag erreichen will, mit wem er gerne kommunizieren möchte usw. 

In dem Augenblick, wo man den Menschen nicht mehr als Körper oder Gehirn behandelt, sondern anerkennt, dass er ein geistiges Wesen ist, öffnet man die Tür zur Erforschung der wahren Ursachen psychischer Störungen. Das Erkennen dieser Ursachen schafft die Voraussetzungen für eine dauerhafte Abhilfe. In den Händen eines daran Ausgebildeten ist das E-Meter* für beides eine unverzichtbare Hilfe.   

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